Ärzte wollen Arbeitsunfähigkeit nicht bescheinigen



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  44. Eintrag von am 15.08.2008 - Anzahl gelesen : 722  
  Ärzte wollen Arbeitsunfähigkeit nicht bescheinigen  
  0 mein Angehöriger hat eine Langfinger-Arthrose und Arthrose in den Kniegelenken. Das JobCenter will nun, dass Vollzeit gearbeitet wird. Ausserdem soll nachmittags ein PC-Kurs absolviert werden. Bisher Teilzeittätigkeit. Die Ärzte wollen kein Gutachten erstellen, dass nur eine Teilzeittätigkeit möglich ist, obwohl ein Arzt schon gesagt hat, dass das Immunsystem betroffen ist. Mein Angehöriger fühlt sich jetzt schon schlapp und ist kaum in der Lage, nach der Arbeit den Haushalt zu führen. Vielen Dank und freundliche  
  6. Antwort von am 19.07.2012  
  Moin Moin!

Ich kenne das auch vom JC her, und ich habe 'nur' eine Arthrose im Handgelenk.

Ich bin zu 25% erwerbsgemindert eingestuft worden, sollte und kann aber dennoch vollzeit arbeiten gehen. Das bedeutet beim JC min. 6h/Tag...

Vollzeit ist eben einfach möglich. Wichtig ist nur zu wissen, vor allem für den Jobvermittler, welche Tätigkeiten man ausüben darf und welche man lassen sollte.
Entsprechend werden auch Bewerbungsvorschläge gemacht, und man kann entsprechende Bewerbungsangebote suchen.

Ich darf z.B. nicht schwerer als 10kg heben, dies auch nicht ausschliesslich. Sitzende, stehende und gehende Tätigkeiten darf ich verrichten. Mein sbild hindert mich nicht daran bis zu 40h/Woche arbeiten zu gehen.

Fazit:
Unbedingt genau lesen was das Gutachten des Amtsarztes besagt, und ggf. Widerspruch einlegen mit der Bitte um eine erneute Untersuchung.

MfG,
G.
 
  5. Antwort von am 19.07.2012  
  namaste
ich möchte dazu sagen das,das JobCenter im grossen nicht so korekt ist...
ich habe zwei krebs OP (Gebärmutterhals alles raus und eine niere ganz endfernt...
nun kommt noch neu hinzu
Bandscheibenvorfall,diabetes,1.Om,CoxArthrose,nicht einer hilft,in keinster weisse,obwohl ich alles erbringe...
Das JobCenter ist und wird immer und immer wieder informiert.Die wolln das mann Arbeitet.
Im grossen steht noch in meinem schreiben,das ich voll einsatzfähig sei...
Zuguter letzt mann solle an einer umstrucktur denken,nun weiss ich nicht mehr weiter...
Mein erstes Ärztliches gutachten vom JobCenter hat ergeben.Ich darf nicht schwer Heben und keine arbeiten,Zugluft und einseitige Arbeiten machen.

 
  4. Antwort von am 15.09.2011  
  A.,
Also eine Langfingerarthrose hört sich so an als wenn man Schmerzen in den Fingergelenken bei der PC-Arbeit hat. Die Frage ist wieviel Schmerz ist bei der Arbeit zumutbar? Wird die Arthrose nicht noch durch die einseitige Arbeit verstärkt? Dies müsste doch bei einem Rentenantrag berücksichtigt werden. Es sind schon so viele Beamte wegen geringerer Behinderungen in den Vorruhestand gegangen, als dass dies nicht Grund genug wäre.
 
  3. Antwort von am 18.08.2008  
 
Du schreibst, dass Dein Angehöriger Vollzeit arbeiten soll.
Warum denn nicht?
Einen PC Kurs am Nachmittag absolvieren? Ist doch gut.
Mit Arthrose in den Fingern und in den Knieen kann man doch eine Bürotätigkeit ausüben.
Ich habe viele Jahre damit als Krankenschwester gearbeitet.
Schlapp habe ich mich auch oft nach Feierabend gefühlt und sicher ist auch viel Hausarbeit liegengeblieben.
Ich denke, die Ärzte würden eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigen, wenn diese vorliegen würde.

D.
 
  2. Antwort von am 17.08.2008  
 
wie B. schon schreibt: die Diagnose Arthrose sagt absolut nichts über Arbeitsfähigkeit aus.

Meiner Meinung nach würden die Ärzte eine geminderte Erwerbstätigkeit bescheinigen, wenn diese auch langfristig vorliegen würde.

C.
 
  1. Antwort von am 15.08.2008  
  Hi A.,

die Diagnose einer Arthrose alleine besagt noch gar nicht, ob man nur Teilzeit arbeiten kann oder Vollzeit. Ich hatte über 10 Jahre Hüftarthrose zum Schluss konnte ich kaum noch laufen und habe viel Schmerzmittel genommen und trotzdem Vollzeit bis zur Operation gearbeitet. Der Haushalt hat natürlich darunter gelitten. Ich habe da dann halt unter der Woche nur das nötigste gemacht und das andere in Ruhe am Wochenende.

Dein Angehöriger muss mit seinem Ansprechpartner sprechen, dass er eine Untersuchung vom MD über den Rententräger möchte. Die erstellen dann ein Gutachten in dem genau steht ob er noch Erwerbsfähig ist bzw. in welchem Umfang er im Augenblick Erwerbsfähig ist. Danach richtet sich der Ansprechpartner dann. Solange ein solches Gutachten nicht vorliegt, muss grundsätzlich von einer vollschichtigen Erwerbs- und Arbeitsfähigkeit ausgegangen werden. Eine Gutachten von seinem Orthopäden reicht dafür nicht aus.

Wenn die Ärzte in dem vom JC beauftragten Gutachten zu der Meinung kommt dass er vollschichtig arbeiten kann, dann ist da leider nichts zu machen.

Ich arbeite mit einer Rhizartrose auch den ganzen Tag am PC.

Hat dein Angehöriger einen Schwerbehindertenausweis?

Eine sitzende Tätigkeit mit nicht zuviel PC-Arbeit müsste eigentlich möglich sein.

Ich wünsche euch ein gutes Wochenende

Grüssle
B.
 




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